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Mittwoch, 28. Oktober 2009

Ich trete hinaus auf eine Straße. Eigentlich ist es garkeine Straße sondern das Ergebniss eines minimalen Ungleichgewichts der Kausalitäten. Ich entscheide mich die Straße als das zu sehen was sie ist. Das Haus neber mir ist nur eine Abfolge von Zahlen, das Abstrakkte ist das es garnicht da sein dürfte.

Ich laufe weiter, hab diesen verdammten Roman von Orwell im Kopf. Meine eigene Romanidee der "verdrehten Welt" kombiniert sich mit der Idee des Zwiesprechs.
Ich bin allein, da sind zwar Menschen um mich rum aber sie sind blass, durchsichtig und wie Gespenster. Sie sind nurnoch Schatten ihrer selbst. Ich sehe ihnen in die toten Augen, lese ihre Gedanken. Es ist seltsam das ich ihre Gedanken lesen kann und sie nichtmal meine gesprochenen Worte verstehn. Obwohl ich weiß warum sie sind wie sie sind will mein Herz nicht dem Verstand folgen. Einsamkeit macht sich breit. Sie hören die Schwingungen und Frequenzen meiner Worte aber nicht den Inhalt. Isolation macht sich breit. Ich frage mich ob ich Verlust oder Befreiung spüre.

Die Welt verwischt langsam zu einer Kausalitätenkette. Zahlen und Gleichungen mehr nicht. Ich steige auf bis zu dem Punkt an dem sich die Zeit teilt. Doch die transzedenz ist zuviel für mich. Ich gehe wieder tiefer, so das ich die Dinge sehe wie sie sind. Alles ist in seinem Gegenteil. Was würden diese leeren, toten Menschen fühlen wenn ihr Hirn begreifen könnte das ihre Medizin sie tötet und Drogen sie heilen? Was würde passieren wenn sie wirklich BEGREIFEN könnten das in ihren Knästen Jesusseelen sitzen und in ihren Palästen ähm Büros die Verbrecher. Was passiert wenn ihnen die Folgen der Logik bewusst werden? Wenn ihnen klar wird das Handys tausendmal gefährlicher sind als CO2?
Ich versuch mich in so ein Gespenst hineinzufühlen. Ich meditiere "Der Staat will nur dein Bestes. Ärtzte heilen. Polizisten schützen. Politiker führen uns. Lobbys kontrollieren keine Politiker. Kapitalismus ist keine Raubtieranarchie. Die arbeiten Bürger sind keine unwissenden Mörder und Verbrecher".
Langsam gleichen wir uns an. Doch dieser Wahnsinn spaltet mir beinahe den Schädel. Trotzdem versuche ich es zu glauben, versuche wie er zu fühlen.
Als ich mich bereit fühlte holte ich mich in die Logik zurück. Ganz Langsam erklärte ich mir den 9/11 Fall. Plötzlich spür ich einen stechenden Schmerz, es zereißt mich beinah, nein, es zerreißt ihn. Plötzlich bin ich wieder in mir.

Ich laufe wieder auf dieser Straße zwischen den Gespenstern. Wieder fühle ich mich allein, isoliert, als spräche ich eine andere Sprache. Ich lass mich auf die Knie fallen, berühere den Asphalt, rieche die Abgase und das Gummi. Eine tiefe Traurigkeit überkommt mich, ich fühl mich kraftlos, meine die Anforderungen des Lebens niemals erfüllen zu können oder zu wollen. Nichtmal Weinen ist möglich. Das was ich seh ist so schrecklich das ich nur Leere spüre. Eines der Gespenster sieht mich da auf der Straße knien. Es kommt und fragt mich ob alles in ordnung ist. Ich steige mit ihm hoch, zeig ihm die Stadt von oben. Die grellen Lichter und den Schmutz aus der Entfernung. Ich zeig ihm die Ruhe des Reichs da oben. Doch er versteht nicht....
Ich nehme ihn mit in eine Schule, zeige ihm die Kinder die gezwungen lernen und sich nicht trauen einen Pieps zu machen.
"Siehst du warum ich weine?"frage ich ihn. "Nein die sind doch Brav und Lernen besser als wenn sie nur faul sind." Diese Blindheit machte mich Wütend, ich nahm ihm das Gesicht.

Ich lese die Gedanken der Lehrerin, ein satirischer Psychothriller. Die Frau will härtere Strafen für Drogendealer und Bundeswehr im innern. Ich sehe auch ihre Illusion, ihre Einbildung der Logik. Sie ist kein grundauf schlechter Mensch, nur komplett Hirngewaschen.

Ein Einäugiger versucht mir in einem Anfall von Arroganz die Toleranz zu Predigen. Ich erspare mir ihm noch etwas zu erklären. Ich bin es Leid. Ich bin es Leid, ich bin müde, ich bin einsam, isoliert, wütend und schwach.
Ich denke an die Menschen die man als meine Liebsten bezeichnen könnte. Nichteinmal sie sehen mich. Ich gehe durch sie hindurch zu den 2-3 Wachen denen ich in meinem Leben begegnen durfte. Eine Sekunde gehts mir besser, es ist nichtmehr trauer und angst die mein Motiv bilden. Es wird die selbe tat, aber es fühlt sich richtig an.
Ich danke diesen Menschen die meine Sprache sprechen. Den Lehrern und den erwachten Brüdern. Einen kurzen moment spür ich wieder diese allesverbindende Liebe, fühle das alles zusammenhängt. Dann wird es Dunkel. Ich verabschiede mich von mir selbst. Hinterlass Personen die ich liebe auch wenn sie mich nicht sehen können ein paar Worte. Sicher keine netten Worte sondern Vorwürfe, letzte Versuche ihnen die Sachlage klarzumachen und Beleidigungen. Ich denk an die Straße die ein Ungleichgewicht in der Gleichung ist.

Ich nehm mein Penis in die Hand und lass mein Herz aufhören zu schlagen.
Friede-nie wieder denken!

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